2008/08/03

IHN

mal wieder ein buch fertig gelesen. wobei "fertig" gar nicht passt. hätte noch ewig weiterlesen können. Paul Lukas* - IHN. was bleibt - ein grinsen, irgendwo im bauch. und ein trauriger nachgeschmack. aber auch bedingungslose zuversicht. das das alles schon so sein muss. und gut wird. und wenn´s grad nicht danach aussieht, kann man´s ja immer noch mit ner gehörigen prise humor und sarkasmus sehen. weil - wird schon wieder. wobei es halt wieder auffällt, man kann so nen roadmovie nicht in deutschland passieren lassen. glaube der herr buck hats mal treffend beschrieben (und wenns nich der buck war - könnt mir keinen passenderen vorstellen der´s gesagt haben könnte) - "wenn man in deutschland einen roadmovie drehen möchte, muss man das mit leuten machen, die nicht lesen und schreiben können. alle anderen sind in sechs stunden da.".



irgendwie gibts in jedem roadmovie die ganz bestimmte einstellung. zurück. aus dem cabrio über die kofferraumklappe oder durch die - meist regenbetropfte oder mit atemkondensat beschlagene heckscheibe - auf den asphalt und die sich darin spiegelnden frontscheinwerfer anderer autos - alle unterwegs in ihrer eigenen geschichte. zeit seinen gedanken nachzuhängen. wenn alles passt entsteht ein kinosaal voller melancholie. manchmal enden solche einstellungen nach einem schwenk im himmel oder nem sonnenblumenfeld.

und dann gibts da noch die zuversicht, das nach vorne schauen. kamera nach vorne. meist nachts ohne entgegenkommende autos. landstrasse. mittelstreifen, kamera senkt den blick aus dem unbestimmten am horizont nach unten. senkrecht über den vorbeirasenden weissen oder gelben fahrbahnmarkierungen verharrend bleibt auch zeit zum grübeln. ein kinosaal voller aufbruchsstimmung.

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