2012/12/30

Ich steh auf Latex [updated]

Mein Weihnachtsgeschenk über dass ich mich am meisten gefreut hab - ein Stück Latex. Okok, nein ich meine nicht etwas für gewisse Stunden sondern einen Überzieher für mein bestes Stück - den Sattel meines Reiserades. Ebenfalls von Gilles Berthoud - der Sattelschützer "Rub-ber". Ich glaub das Teil is cool. Vielleicht bekomm ich ja zu Ostern noch einen für's Dreckrad. ;)

Für Sie und Ihn.

Auf nem Gilles Berthoud Aspin.


Auf nem Gilles Berthoud Mente. [update 10.11.2013] So. Nach einem Jahr Benutzung war's das wohl mit dem Teil. In den letzten Wochen hatte ich einen kleinen Riss in dem Schutz entdeckt, vorn an der Sattelnase. Ich habe das Teil hauptsächlich auf dem Aspin genutzt. Der hat eine aufgeschraubte Lederdecke, an den Schrauben findne sich kleine Messingunterlegscheiben. Nun habe ich dasmal genauer angeguckt und finde auf der Innenseite des latexüberziehers Abdrücke die genau auf die Scheiben passen. Innerhalb dieser Abdrücke ist das latex sehr porös geworden und hat die Risse, mittlerweile zwei größere bekommen. Hm, wenn man ein wenig sucht bekommt man genügend Hinweise darauf, dass Latex durch den Kontakt mit kupferhaltigen Metallen zerstört wird. Vor dem Kontakt mit Messing wird an vielen Stellen in den Benutzungs- und Pflegehinweisen gewarnt - hier oder hier. Ich bin enttäuscht und werde mich mal mit Gilles Berthoud in Verbindung setzen. mal sehen was die Franzosen dazu meinen.


11er Ritzel vs. Lock Ring - Shimano failed

So'n richtiger Shimano-Fan war ich noch nie. Ich benutz den Kram halt. Und ich renne nicht jedem neuen Trend hinterher. Bissl bekloppt jedes Jahr neue Systeme auf den Markt zu schmeissen. Aber in der Modebranche ist daswohl so. Jedenfalls fahre ich am Dreckschwein mit ner 8fach-Gruppe. Kurbel und Blätter sind LX, das große Blatt mittlerweile durch ein Blackspire ersetzt. Naben, Schaltung, Umwerfer sind günstig geschossene Auslaufmodelle in XT, Ritzel waren mal HG70. Da ich die Kiste haupsächlich im Flachland einsetze war es klar von der üblichen 11-28 oder 11-30 abzurücken. Also hab ich mir die 8 Ritzel als 11-12-13-14-15-16-17-18 zusammengestapelt. Anfangs wahllos, später dann ordentlich, so dass die Schaltgassen auch passen. Irgendwann waren die aber fällig und so bin ich auf der Suche nach ein sisschen Haltbarkeit bei den Dura Ace Ritzeln aus der Rennreihe hängen geblieben. XT und XTR schieden aus, da ich diese Spideraufnahme zu unflexibel fand. Beim letzten Wechsel hat mich dann aber genervt, dass die Kette richtig Lärm gemacht hat sobald sie auf dem 11er lief. Die Ursache dafür ist so typisch Shimano-inkonsequent wie nur irgendwas. Die haben doch tatsächlich dem Abschlussring nen größeren Aussendurchmesser verpasst als es das 11er Ritzel zulassen würde. Ergo hebt sich jedes Mal die Kette hoch und der Bock rumpelt wie ein Panzer. Verschleiss und Krach sind nich so meins, also musste da nachgearbeitet werden:
Lockring aussen.
Lockring steht über den Kettenrollenkreis des 11er über.
Durchmesser 11er Ritzel Richtung 12er.
Durchmesser 11er Ritzel-Vertiefung - da haben die Shimano-Leute sogar drüber nachgedacht dieses Problem zu umschiffen und hier ne Rille vorgesehn!
11er von der Seite.
Klar zu erkennen - der Lock Ring ragt zu sehr über. Da wo jetzt zuviel Fleisch ist wird die kette mühsam das Metall weghobeln. Muss ja nich sein. Tut der Kette ja nicht wirklich gut.
Von der Seite wird der Spass gut sichtbar - am Ritzel alles schick, am Verschlussring Kopfschütteln.
Ran an den Schleifbock.
Vertretbarer Durchmesser - zuviel nähme einiges mehr an Anpressfläche der Verschraubung weg.
Bündig. Im montierten Zustand rollt die Kette hörbar und spürbar sanfter ab. Sei gut zu Deinem Rad, dann ist es gut zu Dir.

2012/12/24

2012/07/21

never without


alle ein paar monate passiert es - eines der beiden bänder geht kaputt. durchgescheuert, durchgeduscht, durchgeschwitzt, durchgerissen... ausgeblichen. und dann muss ich es eigentlich immer sofort erneuern. weil das zweite band ja auch noch reissen könnte. und das darf nicht passieren. aberglaube? vielleicht. auf jeden fall wichtig. genauso wie die farben. schwarz und türkis. und die beiden knoten. eigentlich ist es einer. grapevine knot, ashley book of knots seite 259.

2012/07/13

sunny side

Das mit der Sonne ist ja so ne Sache. Da willst Du Ihr etwas von Ihrer brachialen Energie borgen, einfangen, lenken und nutzen. Und fängst irgendwann an zu fluchen. Weil sie es ist die Dich verbrennt, Dir wehtut. Es klingt eben nur halb so lustig wie es sich liest - 42°C im Schatten. Wenn da welcher wäre. Selbst wenn. Irgendwo schiebt etliche tausende Kilometer südlich ein Wind Luftmassen über die Sahara und drückt sie übers Mittelmeer und die Wände der Sierra Nevada hoch. Dir immer in die Augen. Staubig und heiss. Wie ein Fön vor dem Gesicht. So trocken dass Du einfach nicht merkst wie Du austrocknest. In Thailand hast Du wenigstens gemerkt das Du schwitzt. Weil es Dir klatschnass am Körper runterläuft. Dir auffällt dass Du trinken musst. Nicht hier. Trockenheit die sofort alles verdunstet. Nur die dünnen Salzränder im Nackenschutz Deiner Sonnenhutes erinnern daran. In den Apotheken verkaufen sie Lichtschutzfaktor 90. Lange Hosen schützen vor den Skorpionen. Der Grund weswegen es bisweilen ungelenk aussieht wenn Du vorsichtig eine Kiste oder Werkzeug aufhebst. Dafür liegst Du dann nachts auf dem Dach und lauscht dem Leben in den Gassen unter Dir. Sie haben ihren Frieden gemacht mit der Sonne. Sie gehen ihr aus dem Weg. Sitzen in den Küchen, dösen hinter Rollläden oder Jalousien. Warten ab. Machen Siesta. Und Krach auf den Strassen in der Nacht. Verpassen dann den nächsten Morgen. Wenn die Sonne über die Berge steigt, an Höhe gewinnt, den Tau mit einem kurzen Zwinkern wegwischt, vielleicht am schönsten ist. Bevor sie Dir wieder zeigt dass es auch für Dich Zeit ist Pause zu machen.


wake up


morning routine


hot


high noon


peaceful evening


sunday


warm nights


early bird

2012/06/03

Das erschreckende Normale

Ausgerechnet als Dich die Woche ausgekotzt hatte und Du eigentlich nur den Kopf zumachen wolltetst. Und dann sitzt Du da. Hast dem Kollegen ja das mit dem Möbelzeug transportieren zugesagt. Weil indische Führerscheine in Deutschland nicht gelten. Also sitzt Du da auf irgend so einer 899-Euro-Couch in Polyester-Grobwebstoff bei Roller. Müde. Kopfschmerzen. Sind ja schliesslich schon 3 Stunden IKEA vorausgegangen. Da steckt ja noch irgendwie noch ein System dahinter. Oben gucken und Kleinscheiss, unten Wagen mit Zeug vollladen, am Ende das richtige Regal finden. Fundgrube, Kasse, Hot Dog, Tschüß.

Roller ist anders. Große Halle, wenig Licht für viel Fläche. Du tauchst ein in etwas was Dir von irgendwoher bekannt vorkommt. Da sind diese Schrankwände, diese Sessellandschaften und Couchtische von denen Du bis irgendwann nur aus irgendwelchen Vorabendprogrammen wusstest, dass es sie gibt. Bis Du dann damals in diese Familie eingetaucht bist und auf einmal selbst an einem Pressspanküchentisch mit Wachtuchtischdecke saßt. Pseudoeiche oder -buche. Alles gleich hohl klingend. Im Wohnzimmer Möbel deren Sinn sich nie erschlossen - "Sidebord" oder "Glas-Eckschrank". Da war nie irgendwas Esentielles drin. Alles - und nichts. Genauso wie die teils bunten Likörgläser mit Schliff. Und kleinen ovalen Aufklebern die partout dran bleiben mussten. Dann all diese angeblich nützlichen Haushaltshelferdinge. Badvorleger-garnituren. Gardinenstangen-Endelemente.

Du sitzt da und schaust den Leuten zu die da reinkommen. Es sind viele. Sie sind nicht unbedingt lange da. Nur wenige suchen ein Beratungsgespräch. Eine Kleinfamilie wählt ein Bett aus. Mit 100-Euro-Matratze. Die sie leider nicht in das x-tausend-Euro-Auto verladen bekommen werden. Aber man muss eben Prioritäten setzen. Vielleicht fahren sie ja viel Auto. Und schlafen so gut wie nie. Sind nur unterwegs und sitzen nie beisammen zuhause. Dann stören auch diese Kunstoffe nicht. Wahrscheinlich warst Du nur zu lange an der frischen Luft vorher. Jetzt sitzt Du da und es sticht irgendwo oben zwischen den Augen. Es ist als könntest Du sehen wie aus den Couchlandschaften neben Dir, den Regalböden der Küchenzeilen, den Nachttischschränkchen und Kleiderschrankmonstern Wolken aufsteigen. Sie sammeln sich unter dem grauen Deckenbeton und machen das Licht noch einen Tick trüber. Deswegen sind die Zitronenpressen, Küchenschwämme und Frischhaltedosen, die Kinderzimmerlampen und Gießkannen besonders grellbunt.

Nur das Geschirr - das Geschirr ist geblümt. Mal mehr, mal weniger. Aber immer so, als ob es darum ginge die weltweit bestehenden Farbvorräte an hässlichem Rosa, Pistazie oder Pfirsich aufzubrauchen. Es erscheint wie ein Plan, ein tieferer Sinn dahinter, dass diesen Muster in Verbindung mit Ahornnachbildung oder Buchenimitat eine volksberuhigende Wirkung zugeschrieben wird. Irgendwann hat sich das Wort "Schrank" davongestohlen. Es hat sich verlaufen und muss sich nun irgendwie durchschlagen. Es sieht nicht glücklich aus, aber was soll man machen - "Badspiegelschrank". Ca. 1,3kg weisses Plastik, eine Lampenfassung, eine Steckdose, 3x0,75mm Kupferdraht, 0,26m² Spiegelglas. Im Vergleich dazu hat der Waschbeckenunterschrank nebenan noch weniger zu lachen. Sein Selbstbewusstsein muss er aus aus groben Holzspänen, ein paar hundert Gramm Bindemitteln und ein wenig weissem Kunstoff schöpfen.

Es scheint als sei der ganzen Welt das Empfinden geraubt worden. Alles natürliche. Wenn der Mensch doch nur endlich etwas unnatürlicher werden würde. Etwas weniger biologisch. Etwas besser integrierbar. Er würde besser hier reinpassen. Und dann schaust Du dich um, guckst den Leuten zu. Und Dir wird klar dass sie ganz gut daran arbeiten. Hiereinzupassen. Das Individuelle im Rahmen des gerade noch möglichen.

Du musst raus. Der Schädel brummt. Kasse. Tür. Luft. Wind. Sonne. Weg.

2012/04/29

Dem GEMA aus'm Weg

Meine Maultrommel ist wichtiger als Ihr. Und meine Mundharmonika. Ihr seid vielleicht gierig, Ihr seid vielleicht böse, Ihr seid vielleicht schon tot - Ihr seid auf jeden Fall nicht musikrelevant.

2012/04/11

Grass liest man nicht - Gras raucht man

Ich war nicht wirklich ein Guter in Sachen Literatur oder Deutschunterricht - es gehörte halt dazu, Lesen fand zuhause auf meinem Bett statt, die Bibliothek fünf Strassen weiter hat mich mehr jauchzen hören als mein Lehrer.

Auch sonst sind mir alte Männer eher wurscht. Wenn sie nicht grade Weltkriege anzetteln oder sich über zu laute Musik beschweren. Dieses Exemplar hier zettelt zwar keinen Krieg an aber sollte langsam zu den Blumen sprechen lernen statt seine Verwirrung zu texten.

Das hier ist kein Gedicht. Und wenn dann ein verdammt schlechtes. Ich mein - ein Gedicht muss sich nicht leicht lesen lassen, Fisches Nachtgesang ist ja auch nicht einfach zu lesen. Wobei nicht einfach hier aber auch überhaupt nicht einfach bis überhaupt nicht heissen muss. Es tut weh. Als Text. Holprig. Konfus. Nöö. Nich so meins. Aber is ja 'n freies Land.

Apropos freies Land - Günter, Du bist ein Arsch:

"Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
sobald er mißachtet wird"


Echt mal, Du hast einen an der senilen Hirnrinde - erzähl' nich so nen Scheiss, in diesem Land (in dem sicher nicht alles endgeil ist) verbietet Dir keiner Dein Recht auf freie Meinungsäußerung. Also entschuldige Dich bei diesem Land für diese grobe Unterstellung und geh in den Garten - Blumentalk und so, weisste Bescheid.

2012/03/16

Es ist nicht alles Glanz was grünt...

Liebe Grüne,

wir kennen uns nun schon ne ganze Weile. Das erste Mal seid Ihr aufgetaucht, als ich Westfernsehen bewusst wahrgenommen habe. Es ging wahrscheinlich um Dünnsäureverklappung, Waldsterben oder Pershing-II. Dann hatten wir hier drüben genug zu tun mit diesem Konstrukt in dem so vieles schief lief. Und dann hielt ich irgendwann einen Aufkleber in der Hand - Bündnis 90 / Die Grünen. Da war ne Sonnenblume drauf, ein bisschen grün, ein bisschen blau. Das ist nun schon ne Weile her. Ich hab nie sonderlich Lust gehabt tiefer in den Kram einzusteigen. Ich hab nie ein Auto gehabt, kenne Müllsortieranlagen von innen und kann Energieeinheiten umrechnen. Ihr seid nicht Schuld daran, dass ich erneuerbare Energien studiert habe. Aber Ihr habt mir auch nette Momente beschert. Dass Ihr den Herrn Hipp mal für nen Vortrag nach Berlin eingeladen habt fand ich gut. Und dass ohne Euch irgendwann nix mehr ging fand ich auch gut. Es gab ja so eine Zeit wo das Ding in die richtige Richtung geschubst wurde.

Aber die ist vorbei. Für Euch. Für uns. Ihr kennt Euch selber nicht mehr. Das ist schade aber wahrscheinlich unvermeidlich. Es sind zuviele die nicht an einer Sache arbeiten, zuviele die emporkommen wollen, gefallen wollen. Die sich einnehemen lassen von Eitelkeit und Versuchung. Die Sachen kaputtmachen. Ihr wisst nicht mehr was in Eurem Laden wirklich passiert. Und damit passieren Dinge die uns auseinander gehen lassen. Ich wähle Euch nicht mehr.

Und vielleicht ist das größte Zugeständnis an Euch dass ich eventuell auch niemanden anderes wähle.

Tschüß.

2012/02/19

Norrøna Falketind Gore-Tex Pro Shell Jacket - let it rain

Es ist eben ein Unterschied zwischen den Dingern. Outdoorjacke. Scheisse ja, jetzt hat man Schwadronen von Yuppies und Rentnern in Jack Wolfskin und North Face - Jacken vor dem geistigen Auge. Zu recht. Sollen sie doch weiter ihre Individualitätsuniformen tragen. Das ist mir Schnuppe. Doch zurück zur Jacke. Die Jacke als solches ist ein verdammt wichtiges Kleidungsstück. Wer's nich glaubt fragt die Pilskills. Alles klar? Gut. Kommen wir zum Ausgang dieser Sache hier. Kurzform: Jacke gekauft, Jacke benutzt, Jacke schnell kaputt, Jacke reklamiert, Jacke ausgetauscht, neue Jacke benutzt ... uuund?

Yo.

Soll heissen das Ding taugt nun aber mal richtig. Sie heisst Falketind Pro Shell und kommt aus'm Norden. Norrøna. Norröna. Norrona. Kann froh sein dass es keine russische Jacke ist. Trotzdem - einmal mit Ö bitte. Norröna. Machen wohl ganz vernünftiges Zeug wie ich feststellen durfte.

Aber jetzt mal zur Sache. Ich hab die Rab Latok dem Händler zurückgeschickt und dafür die Norröna Falketind bekommen. Das eine war eVent-Membran, das andere ist nun Goretex Pro. Den hier und da beschriebenen Unterscheid zwischen den Membranen konnte ich so erstmal nicht ausmachen. Beides - und das muss man mal ehrlich zugeben wenn man solche Klamotten vollmundig vertickt - ist irgendwann am Limit. Das einzige was richtig wasserdicht ist ist ne Mülltüte und das einzige was richtig atmungsaktiv ist ist die nackte Haut. Alles andere ist irgendwo dazwischen. Was bedeutet das nun genau? Das Ding ist sehr dicht bei kräftigen Schauern und ein paar Stunden Regen. Wird's aber mal ein kompletter Tag ist auch hier irgendwann innen nicht mehr Death Valley - mässig trocken. Das lässt sich nur zum gewissen Grad mit Innenfeuchte durch den Körper begründen, wenn man das Teil mal ohne Mensch draussen hinlegt/aufspannt kann man die Gewichtszunahme trotzdem und sogar recht gut messen. Anyhow, das ist und bleibt eine theoretische Größe, da der körpereigene Anteil an Feuchte in der Jacke ein sehr viel höherer ist. Bis heute (knapp zwei Jahre) habe ich das gute Stück erst dreimal gewaschen, wenn man es schonend anstellt passiert der Membran auch nix, zumindest ist sie davon noch nicht beeindruckt.

Zu den Details. Auch hier reicht mir eine Größe M. Im grossen und ganzen ebenfalls schön schmal geschnitten, vielleicht im Bauchbereich sogar etwas schmaler als die Latok. Dafür aber mit genauso guten weil langen Ärmeln. Diese haben wie es sich gehört vorne einen Klett um die schön dicht zu machen, vernünftig abgenäht und zu erreichen - auch mit Handschuhen. Unter den Armen verläuft ein Reißverschluss zur Belüftung. Das ist zu erwarten und funktioniert bestens. Norröna hat hier den üblichen Zweiwege-Zipper spendiert. Bei der Softshell Lyngen gibts dort drei - kannste also feiner dosieren. Clever. Aber bei der Wasserfesten reichen die zwei dicke.

Der Rücken ist schnörkellos aber lang. Ich mag das und ich brauch das. Ein nasser Arsch beim Radfahren ist eben blöd. Hier kann man wunderbar raffen, da zieht dann auch nix drunter. Der Vorderreißverschluss ist wie die beiden Brusttaschenreißverschlüsse und die unter den Armen natürlich von der wasserbremsenden Sorte. Und siehe da - die gehen auch ohne den Zipper zu zerstören zu benutzen. Was auf den ersten Blick etwas schade war sind die nur zwei Taschen im Gegensatz zur Latok mit ihren vier. Aber weniger ist vielleicht nicht mehr aber zumindest völlig ausreichend. Was nich da ist kann auch nich kaputtgehen. Und was nicht in die Taschen passt braucht man eh nicht. ... Hoffentlich.

Die Kapuze ist ebenfalls ordentlich groß - ich trage immer noch keinen Helm, könnte aber und so weiter. Der Schirm ist etwas breiter geformt als bei der Latok und hat ebenfalls einen Draht an der Kante eingearbeitet. da hätt ich mir noch ein paar Gramm mehr gewünscht. Gerade beim Fahren ist das manchmal friggelig den hinzubiegen wie man gerade möchte. Das war bei de Latok mit einem Griff erledigt, hier brauchts zwei oder drei.

Mittlerweile gibts in der Falketind-Reihe noch ne Menge andere Sachen, es ist nicht unüblich jedes Jahr ne neue Kollektion rauszubringen. Meines Erachtens ist das nicht wirklich nötig, das Ding taugt und muss nich mehr neu erfunden werden. Und die aktuellen Farben sind ... naja. Wahrscheinlich der schlechte Einfluß von Jack Wolfskin & Co..

Hier ein paar Details der 2010er Version:









Tja. Bis jetzt viel aufregendes mit angestellt. Vom Schneeschauer bis zum tropischen Monsun hat sie alles geschafft. Dieses Jahr wohl wieder etwas mehr auf dem Rad unterwegs, aber hoffentlich bald auch mal wieder beim Trekken dabei. In diesem Sinne...