...von der IFA zurück. ohne lange umwege gings natürlich gleich zum stand des bundesamtes für strahlenschutz - um mal die lieferkonditionen von acht endlagern anzufragen - soviel würde ich im bekanntenkreis an mann und frau bekommen. die gute dame schaute zunächst etwas verwirrt, verwies dann aber auf die am stand ausliegende broschüre "Endlager Konrad. Antworten auf die meistgestellten Fragen.". diese 48-seitige hochglanzbroschüremit biofarbe auf 100 prozent recyclingpapier (das steht tatsächlich "biofarbe"!!!) gedruckte erklärung zum warum, wie und überhaupt hat mir jetzt nix neues erzählt. dazu ist das thema nun auch schon ein paar tage alt. im wesentlichen die gleichen argumente die ich mir mal bei einem besuch im akw krümmel (läuft der laden eigentlich schon wieder?) anhören durfte. fazit: biofarbe ist mal was neues - das müllproblem noch immer ungelöst - heisst ja schliesslich auch: atomenergie ist wie fressen und den arsch zunähen.. wesentlich interessanter war es, den sar-wert des eigenen mobiltelefons bestimmen zu lassen. das messgerät machte mir eher den eindruck eines auf messetauglichkeit getrimmten, aber wer schleppt schon ne laborumgebung auf ne messe? manche fanden die farbauswahl auch viel wichtiger. ausser gesehenengefühlten millionen lcd-fernsehern, beamern und mp3-playern gabs dieses jahr deutlich mehr statements zu "green consumer electronics". allzuoft beschränkte sich das aber auf das darstellen der produktions- und entwicklungsbezogenen umweltmanagementstrukturen. nichts, was die firmen nicht sowieso schon tun müssen - sonst würden sie ja nie ne zertifizierung hinbekommen. hier und da mal ein bildschirm mit sensationell niedrigem standby-verbrauch, ansonsten kaum produkte mit direktem bezug zu ressourcenthemen. wobei - zum erstenmal in natura bewundert - den sogenannte mais-usb-stick mit einer hülle aus dem im prinzip gleichen material wie kompostierbare joghurtbecher. bitte auch für handies, mäuse, tastaturen und ähnliche wegwerf- und verbrauchsartikel. delta energy systems wären auf der solar energy zwar besser aufgehoben, wurden aber wohl des öfteren von besuchern ohne jegliche "renewable" vorbildung mit fragen gelöchert. überhaupt - solarladegeräte für mp3-player oder andere kleingeräte waren mehrfach zu bewundern, allesamt verarbeitungs- und leistungsmässig eher bescheiden. dann doch lieber made in berlin: solarc.de. sharp hat versucht mit einem aquos zu beeindrucken - lcd-tv wird von flächenmässig nahezu gleichgrossem solarpanel versorgt. fahrradbezogenes gabs auch ein bisschen. dieses navi von myguide gefiel mir ganz gut auch wenns vielleicht ein bissl gross ausgefallen ist. panasonic mit ihrem pedelec - ausgestattet mit einem neuen li-ionen-mn-pack. wer auch für seine gadgets nach einer korrekten transportmöglichkeit sucht wird evtl. bei hugger fündig. schönes motto allemal: ...feels like a hug. und mit ner crumpler rennt ja heutzutage sowieso schon jeder rum. achja, er wurde auch wieder verliehen, kapiert habe ich den plus-x-award aber trotzdem nie.
fürs auge: die dyson-staubsauger-sammlung (modellraumschiffe zum saubermachen): nicht der einzige, aber der schwerste ausgestellte plattenspieler (erfordern die 300kg eigentlich nen statiknachweis?): tivoli audio wird immer bunter - wenn mir je ein küchenradio ins haus kommt, müssts ein tivoli sein. alles in allem eine typische ifa - es wird geklotzt, bei den messeständen und der technik. einen ernüchternden kontrast dazu bilden die asien-bungalows und die gastrobereiche zwischen den hallen. zum schluss gehe ich immer gerne in die halle 5.3, die liegt ein wenig abseits der betretenen pfade. dort, auf dem Science and Technology Forum geben universitäten und institute einblicke in ihre aktuellen und zukünftigen spielgebiete. mit nem wii-fit durch googlemaps surfen, echte 3d-bildschirmtechnologie erleben... und mit pleo knuddeln.
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