2022/10/24

Balance

Irgendwie war es dann doch viel zu warm wie diese Woche zu Ende ging. Ein letztes Aufbäumen der etlichen kleinen Minifliegen nachdem es die ersten leeren kalten Kilometer des Jahres gab. Lieblingstristesse - nur den eigenen Atem und am Horizont ein paar Zugvögel zu hören. Diese ergreifende Stille in der die einzelnen Blätter laut zu Boden fallen. Ein paar Begegnungen im Scheinwerferlicht - Igel,  Katzen, Rehe. Die Kälte treibt die Säure in den Äpfeln, die Ernte ist fast durch. Ein paar Reihen Bäume werden auch dieses Jahr komplett verschwinden, die neuen vom letzten werden nächstes Jahr zum ersten Mal tragen. Meditatives durch-die-Landschaft-tauchen, Inhalieren. Diese Ruhe innen mitnehmen.

Halbspontan verabredet (m)eine alte Hood zu besuchen - irgendwie schön, dass es "die eine alte Heimat" so gar nicht gibt. 2h ICE, am Bahnhof mit Fahrrad für mich erwartet werden <3. Toller Abend mit Freunden, essen, trinken, lachen. Zu provinziell früherer Stunde gegen Mitternacht dann auseinander gehen und eintauchen in die groben Betonstrukturen. Aktuell schwierig sich über Weltkriegsbauten zu freuen - denn ich mag Bunker. Letztlich bleibt alles andere als Krieg der beste Grund für deren Existenz.

Schöne Mischung aus jung und alt, hart und härter. Der schnellere Kram in der ersten Etage war mir tatsächlich ein bisschen zu broken, ein Tick zu viel Proleten-Samples und zu wenig durchgehende Basslines. Was der Verstrahltheit der Leute aber insgesamt wenig nahm - Abfahrt bleibt Abfahrt und die wandelnde Nebelmaschine hat sichtlich Spaß gehabt.










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