2013/01/21

Warum mich das jetzt nicht überrascht...

...Forscher haben herausgefunden.... "Facebook-Nutzung macht neidisch und unzufrieden". Ach was. Ich behaupte mal, das gilt für alle (sozialen) Netzwerke. Wahrscheinlich auch für Foren (mein Hobby mache ich geiler als Du Deins...) und Szenen (wie z.B. unter Modebloggern) bis hin zu den sogenannt "erwachsenen" Karrierenetzwerken (LinkedIn, Xing, etc. - meine Karriere ist ja soviel geiler, ich hab hundert "wichtige" Kontakte mehr...). Und deswegen ist das ja auch alles so unheimlich anstrengender geworden - wir sehen die tausend Anderen, Gleichen, potentiell Besseren ja nun viel deutlicher. Vergleichskategorien sind ja nur eine Frage von Filtern und ein bisschen Code. Und schwupps - biste nich mehr so cool wie Du eigentlich bist, sondern Mittelfeld. Blöd bloss, wenn Dir Werbung, Schule, Freunde und Gesellschaft klarmachen das Mittelfeld der Verliererstatus ist.

Im Grunde ist das ein uraltes, wahrscheinlich instinktives, Verhalten von uns Menschen. Und irgendwie auch der Grund weswegen es immer Wettbewerb geben wird. Ich denke da weniger an Sport, mehr an Gesellschaft und Wirtschaft - besser sein wollen wird immer der Antrieb sein der ganz tief unten drinne schlummert. Und Fazebuke ist halt nur ein Ventil, eins für jeden der da mitmacht. Ist halt die Frage ob man da mitmachen will bzw. wann man wo auf die Bremse tritt. Mal auf die 15 Minuten Ruhm zu scheissen will gelernt sein. Sollten die mal in die Lehrpläne aufnehmen.

Achja, und diese Forscher haben da natürlich mehr [*.pdf] dazu geschrieben.

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