2008/10/09

[UPDATE] Rab Latok Jacket - let it rain

[UPDATE]

18.05.2010

Ich lasse den Text von vor anderthalb Jahren mal so geschrieben stehen. Aber nicht inhaltlich. Denn es gibt gute (bzw. eher weniger gute) Gründe von der Begeisterung der untenstehenden Zeilen abzurücken.

Vor etwa zwei Monaten löste sich das Gewebe der YKK-reissverschlüsse neben der hakenreihe am rechten schrägen RV auf. Unbrauchbar. Unbedienbar. Kaputt. Ein Grund zu reklamieren. Also den Händler kontaktiert, Problem beschrieben, Jacke eingeschickt. Und dann gewartet. Etwa fünf Wochen. Weil der Händler Rab mittlerweile aus seinem Sortiment genommen hat. Weil es zu viele Reklamationen gab. Vor allem mit der Membran. Dazu kann ich hier recht wenig für den Moment schreiben - mir fehlt noch der direkte Vergleich mit einer anderen Membran. Was mir auf meinen Touren aufgefallen ist:

- nahezu perfekter Schnitt
- lang genug zum Radfahren
- sehr gut arretierbarer Schirm der Kapuze
- nach einem Tag Dauerregen ist das Gewebe sehr schwer, nimmt viel Wassser auf
- Reissverschlüsse bleiben sehr schwergängig

Ich lasse das Mal wertungsfrei hier stehen. Für mich bedeutete das, mich nach einer neuen jacke umzusehen. Der Händler hätte mir - die Gutschrift war mittlerweile von Rab erteilt worden - sicherlich wieder die Latok besorgen können, so richtig wollte ich (und auch der Händler) mich damit allerdings nicht anfreunden. Auch wenn es mir gerade wegen des tollen Schnitts schwer fiel, eine Alternative wurde gesucht. Haglöfs Spitz war die eine, Norrönas Falketind Pro Shell die andere. Zumindest die die mir der Händler ohne Aufpreis anbot. Ich habe natürlich noch weitere Jacken in Erwägung gezogen, die Spitz wegen ihres weiten Schnitts schnell verworfen und mich letztlich für die Falketind Pro Shell entschieden. Wie es mir mit diesem Wechsel so geht, schreibe ich nach einer Weile des Testens und Benutzens. Mit Verlinkung von hier aus.


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Heute mal wieder ein bisschen was aus der Klamottenkiste - es ist schon ne ganze Weile her, dass ich mir eine wetterfeste Jacke gekauft habe. Nach den mittlerweile sechs Jahren lässt die damals gekaufte doch zunehmend Wasser durch, hat hier und da ihre Spuren und - würde heute nicht nochmal von mir ausgewählt werden. Denn man lernt ja dazu. Diesmal musste es also etwas wirklich Funktionierendes sein.

Im Wesentlichen sollte sie

~ wasserdicht
~ winddicht
~ zum Radfahren geeignet
~ zum Trekken geeignet
~ möglichst unauffällig

sein.

Nach etlichem Hin und Her wurde der Kreis der potentiellen Kandidaten dann immer kleiner. Schuld daran - und das hat mich sehr gefreut - war auch das outdoorseiten.net-Forum. Ausschlaggebend war dann am Ende auch noch der Preis - wer ein bisschen sucht, kann auch bei dieser Jacke immer noch ein Schnäppchen machen.

Es ist kein Sommer mehr da draussen. Es ist wieder windiger, nasser und ein bisschen kühler. Und ich freue mich jedes Mal, da raus zu gehen. Gerade wenn es so richtig eklig wird. Sie ist nichts für die LUFF (Leicht-Und-Flott-Fraktion) - dazu wiegt sie mit knapp 660g (M) zuviel. Was mir jetzt gar keine Sorgen bereitet - die hätte ich schon eher wenn eines dieser ganz dünnen Modelle an irgendeiner Stelle aufgibt. Gerade wer öfter mal mit Rucksack unterwegs ist, kennt die unangenehme Situation, nach ein paar Stunden im Regen nasse Schultern zu bekommen. Das mag sicherlich auch mit Alter und Verschleiß der jeweiligen Jacke zusammenhängen, je besser das verwendete Ausgangsmaterial und dessen Verarbeitung sind, desto trockener bleiben die Schultern. Rab´s Material nennt sich eVent®. In der Latok wurden von diesem 3-lagigen Material midweight & heavyweight verwendet. So wichtig wie eine stabile Partie auf den Schultern, ist eine gute Belüftung von unterhalb. In sämtlichen Hardshell-Jacken, mögen sie laut Herstellerangaben noch so atmungsaktiv sein, fängt man bei körperlicher Anstrengung an zu schwitzen. Bei den Atmungsaktiven halt nur ein wenig später. Deshalb hat mich schon bei der vorigen Jacke das Feature, Ärmelreissverschlüsse zu haben absolut überzeugt. Und die Latok hat mit dem 2007er Modell welche bekommen. Über die Qualität der YKK´s mit Wasserschutzlippe lässt sich bis jetzt noch nichts wirklich negatives sagen (okay - nach sechs Stunden Regen kommt je nach Bewegung auch bei diesen Reissverschlüssen Wasser durch, nur eben wenig - bis fast gar nichts). Zu deren Anordnung lässt sich auch nicht meckern. Rechts wie Links zwei Taschen auf der Vorderseite, egal wie der Brustgurt des Rucksacks verläuft, an eine kommt man auf jeden Fall ran. Innentaschen, elastische Kordelzüge an Saum und Taille - alles so wie man es erwarten darf.

Nach (zwar erst) zwei Monaten Wind und Wetter bei Paddeln, Radfahren und Draußenrumstrolchen bin ich schwer überzeugt. Die Winddichtigkeit ist enorm hoch, trotz der erstaunlichen Atmungsaktivität. Was bedeutet, das ich mich erstmal daran gewöhnen musste, weniger als sonst unter der Jacke zu tragen. Regen habe ich mit der Latok jetzt auch schon ein paar Stunden erlebt. Ich würde ja durchaus gerne über eine Schwäche berichten, aber das Teil ist dicht.

Der Schnitt ist eher schlank - allzu beleibt sollte man nicht sein - besonders, wenn noch ein oder zwei Fleece drunter passen sollen. Bei schmalen Hemden (ich kann da nichts für) sitzt sie aber genau richtig. Der verlängerte Rücken und die recht langen Arme - beides zum Radfahren wie Klettern geeignet. Das sollte sie auch dank der Kapuze sein, denn die ist recht voluminös geschnitten. Ich trage zwar keinen Helm beim Radfahren, aber gut zu wissen, das ich könnte (gibt ja Länder mit Helmpflicht). Durch die drahtverstärkte Vorderkante und den Kordelzug stört das dann auch nicht. Zusammenrollen ginge ja auch noch. Von den drei angebotenen Farben sind alle nicht besonders leuchtend, am unauffälligsten finde ich das "Dark Shark".



Wie auch immer, ich freu mich. Am meisten über Regen und Wind.

1 Kommentar:

Jenz Steiner hat gesagt…

bist jetze verlinkt auf generationtapedeck!