Ein paar Kilometer weiter gibt's nen alten Hof. Meist liegt da ne Katze faul in der Sonne auf den Betonplatten des Weges rum - kommt ja irgendwie eh kaum jemand lang. Der Hund tut was ein Hund eben so tut - er bellt und schaut irgendwie unentschlossen drein. In die eine Richtung kommt man zu nem verschlafenen Dorf, ausser dem Schulbus passiert da nicht viel. In die andere Richtung geht runter durch den Wald ins Tal. Die Felder ringsrum sind dieses Jahr ziemlich gelb vom Raps. Bis auf die Weiden die zu dem Hof gehören. Die sind eh zu hügelig für die großen Maschinen und Trecker. Dafür stehen die Zaunpfähle aus Eiche dort schon so lange, dass sie vor lauter Moos kaum noch zu erkennen sind. Die vier, fünf Rinder die dort zu hause sind muss man immer ewig suchen. Leise plätschert ein wenig überlaufendes Wasser aus der alten Badewanne die als Tränke dient. Die Schwalben sind zu beschäftigt als dass sie sich um jede Fliege kümmern könnten.
Irgendwann hat der Besitzer von dem Häuschen wohl mal selbst ein bisschen Acker bestellt. Aber das muss lange her sein. Seit ich vor ein paar Jahren hier das erste mal hier lang kam stehen die Maschinen an der gleichen Stelle. So sieht dann wohl die Altersruhe für einen Hof aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen