2010/11/09

...und dann wachste auf und bist Umweltminister

Was qualifiziert einen Menschen eigentlich für ein Amt wie das des Umweltministers? Wie wird man der höchste Hüter des Lebensraumes und der natürlichen Ressourcen des Staates? Der Töpfer war schliesslich schon mal Umweltminister im Lande. Und er wurde in das Bundesamt geholt zu einer Zeit als Themen wie saurer Regen, umgekippte Flüsse, Waldsterben usw. immer noch und damit auch dem letzten Deppen der Nation etwas sagten. Als die unmittelbaren Schäden einfach nicht zu übersehen, wir also im Arsch waren. Dem Mann kann man ein echtes Anliegen an der Sache nicht absprechen. Ein betont nüchternes zwar - aber eines welches staatsmännisch großes Dimensionieren auch über die eigene Legislaturperiode deutlich macht. Dann kam irgendwann Frollein Quotenossi Merkel und der gab man erstmal etwas womit sie nix falsch machen konnte, die erwachsenen Onkels waren ja noch in Reichweite - wer nix macht, macht auch nix falsch. Mit dem Grünen Trittin kam da eine grundsätzlich andere innere, äußere und in der Sache überzeugtere Haltung in die Position. Der Gabriel war dann leider eine etwas farblose Gestalt, man kann das aber angesichts der großen Koalition als "Arbeiten im Rahmen seiner Möglichkeiten" verbuchen. Und er konnte ja auch nicht schlecht von der gründlichen Vorarbeit unter rot-grün zehren. Wie man aber als ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie als Bundesumweltminister ein inneres Anliegen an der Umwelt haben soll hat sich sicherlich auch schon ein Herr Röttgen selbst gefragt, als er eines morgens mit dem Titel aufgewacht ist.

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